die Unterbrechung von Lieferketten sowie die große Nachfrage in den USA und China vor allem nach Holz sorgen hier zu Lande für veritable Lieferprobleme in der Baubranche. Die Knappheit der Waren betrifft neben Holz mittlerweile sämtliche Kunststoffe und somit auch Verpackungen und alle Dämmstoffe, die benötigt werden. Nach vielen Gesprächen mit der Industrie ist hier eine Entspannung nicht abzusehen. Die Folgen der Corona Pandemie, auch in der Baubranche ist zunehmend spürbar. Wurden zunächst aufgrund des Infektionsgeschehens in vielen Bereichen international Kapazitäten reduziert oder stillgelegt und damit Bestände entlang der Lieferkette heruntergefahren, so sorgte die teilweise wirtschaftliche Erholung für einen raschen Anstieg der Nachfrage an Baumaterialien. Diese hohe Nachfrage trifft auf eine wenig gefüllte Lieferkette, das gilt für nahezu alle Branchen und Rohstoff-Industrien. Die Folge: zunehmende Lieferzeiten. Das Bestellverhalten änderte sich massiv und befeuert zusätzlich die Engpass Situation. Darüber hinaus sorgten unvorhergesehene Ereignisse jenseits der Con Car Corona Pandemie für zusätzliche Schwierigkeiten. So sorgte ein großflächiger Wintersturm in Texas für einen umfassenden Ausfall der Petrochemischen Grundstoff Industrie mit Folgen für den Export nach Europa. Ein Brand bei der BASF Anfang März führte zu einer Unterbrechung Monomer-Produktion. Dies betrifft die Herstellung von Dispersion, die ein wichtiger Rohstoff für die flüssige und pastöse Produkte sind. Viel Fracht und wenig Kapazitäten. die Schifffahrt auf den Weltmeeren kann das enorm steigende Frachtaufkommen kaum bewältigen. Massiv betroffen sind die Containerverkehre aus Asien nach Europa. Container sind knapp und die Seefrachten explodieren. Die Lade- und Entladezeiten in den Häfen und damit die Transportzeiten verlängern sich deutlich. Hinzukommt der Schiffsunfall im Suezkanal. Dieser hat für wochenlange Verspätungen im Containerverkehr gesorgt was in der Folge zu Staus in den Zielhäfen führte. Die Preise ziehen kräftig an. Wo eine hohe Nachfrage auf ein geringes Angebot trifft, klettern die Preise. Neu sind die Dimensionen dieser Preissteigerungen für den gesamten Baustoffindustrie. Das betrifft nahezu alle relevanten Bereiche. Generell sind zweistellige Preissteigerungen im Einkauf hinzunehmen. Diese Situation bedeutet für alle Beteiligten eine hohe Belastung mit spürbaren Konsequenzen. Die Einkaufspreise für Rohstoffe und auch der Aufwand für Materialbeschaffung steigen enorm. Übergreifend mussten Baustofflieferanten, Bauunternehmer bei fast allen Lieferanten Preiserhöhungen inkaufnehmen und an die Kunden weitergeben. Demnach wird bauen noch teurer werden.